Gelebte Cybersicherheit im Unternehmen – Strategie, Technik und Mensch

Cybersecurity Day am 29.01.2025

Woman IT specialist in elegant suit working on notebook computer in data center next to server racks

Unter dem Motto "Gelebte Cybersicherheit im Unternehmen – Strategie, Technik und Mensch" boten die IHK für München und Oberbayern, das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration und das Bayerische Staatsministerium der Justiz am 29.01.2025 einen Tag voller Einblicke und praxisnaher Lösungen. Die Teilnehmer erlebten im Stammhaus der IHK spannende Vorträge und praxisorientierte Workshops rund um die zentralen Säulen moderner Cybersicherheit. Sie entdeckten, wie Sie Ihr Unternehmen nicht nur technisch, sondern auch strategisch auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereiten können.

Programm Cybersecurity Day 2025:

Ab 09:30 Uhr öffneten sich die Tore der Veranstaltung.

Vor Ort konnten folgende Ausstellerstände besucht werden:

  • Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)
  • Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz
  • Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI)
  • Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) beim Bayerischen Landeskriminalamt
  • Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg
  • IHK für München und Oberbayern
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Prof. Dagmar M. Schuller

Prof. Dagmar M. Schuller
Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern

IHK-Digitalisierungsumfrage 2024

PDF zum Vortrag

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Sandro Kirchner, MdL

Sandro Kirchner, MdL
Staatssekretär des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration

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Prof. Dagmar M. Schuller

Prof. Dagmar M. Schuller
Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern

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Prof. Dr. Claudia Eckert (Foto: Bernd Müller / Fraunhofer AISEC)

Prof. Dr. Claudia Eckert
Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC und Leiterin des Lehrstuhls „Sicherheit in der Informatik“ an der TU München

PDF zum Vortrag

Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit: Trends, Herausforderungen und Lösungsansätze

In ihrem Vortrag gab Prof. Dr. Claudia Eckert spannende Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit, erläuterte Trends und neue Herausforderungen und ging auf mögliche Lösungen ein. Als Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC und Professorin an der Technischen Universität München ist Prof. Eckert eine führende Expertin in der IT-Sicherheit. Sie beleuchtete, wie sich die Resilienz von Systemen gegenüber Angriffen steigern lässt.

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Martin Schöffel, MdL

Martin Schöffel, MdL
Staatssekretär des Bayerischeren Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat

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Prof. Dr. Claudia Eckert (Foto: Bernd Müller / Fraunhofer AISEC)

Prof. Dr. Claudia Eckert
Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC und Leiterin des Lehrstuhls „Sicherheit in der Informatik“ an der TU München

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Johannes Hackstette

Johannes Hackstette
Head of Digital Enablement – Siemens Energy

Stärkung der Resilienz von Unternehmen durch wirksame Sensibilisierung von Mitarbeitenden

Johannes Hackstette erläuterte, wie die Sensibilisierung von Mitarbeitenden zur Stärkung der Unternehmensresilienz beiträgt, besonders angesichts steigender Cyberkriminalität und zunehmender digitaler Angriffsflächen. Er zeigte auf, dass viele Sicherheitsvorfälle durch menschliches Fehlverhalten entstehen und Cybersicherheit daher als Teil der Unternehmenskultur gelebt werden muss. Am Beispiel Siemens Energy beschrieb er ein Awareness-Programm, das Wissen und Motivation fördert, um cybersicheres Verhalten in den Arbeitsalltag zu integrieren. Ziel ist es, durch ein umfassendes Programm die Cybersicherheit nachhaltig in allen Unternehmensbereichen zu verankern.

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Georg Eisenreich, MdL

Georg Eisenreich, MdL

Bayerischer Staatsminister der Justiz

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Johannes Hackstette

Johannes Hackstette
Head of Digital Enablement – Siemens Energy

Vor Ort konnten folgende Ausstellerstände besucht werden:

  • Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)
  • Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz
  • Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI)
  • Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) beim Bayerischen Landeskriminalamt
  • Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg
  • IHK für München und Oberbayern

Donal Doyle
Leiter IT, HiPP GmbH & Co. Vertrieb KG

HiPP beschäftigt an seinen 7 eigenen Produktionsstätten und mehreren Vertriebsstandorten rund 3000 Mitarbeiter für die Produktion und Vermarktung von Babykost in Bio-Qualität. Im Oktober 2022 wurde HiPP Opfer eines Cyberangriffs. Betroffen waren mehrere Systeme, und somit indirekt auch sämtliche geschäftskritische Prozesse. Es funktionierten weder E-Mail noch Telefon, und für einen großen Teil der Belegschaft war ein normales Arbeiten nicht möglich. Im Vortrag skizzierte Donal Doyle, was passiert ist, wie das Unternehmen auf den Vorfall vorbereitet war und welchen Weg es zurück zu einer neuen Normalität fand.

Informationssicherheit im internationalen Umfeld

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Florian Seitner

Workshop mit dem Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) beim Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz

Wirtschaftsspionage ist seit jeher einer der Schwerpunkte der Ausspähungsaktivitäten ausländischer Nachrichtendienste. Da viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Spitzentechnologie ihren Sitz in Bayern haben, sind gerade bayerische Einrichtungen ein prioritäres Aufklärungsziel für die Nachrichtendienste vieler Staaten. Florian Seitner (Bay. Landesamt für Verfassungsschutz) gab Hinweise zur Erhöhung der Informationssicherheit Ihrer Einrichtung.

Cybersicherheit ist Chefsache: Gezielte Vorbereitung auf NIS-2!

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Dr. Heidrun Benda (Foto: Tilman Weishart)

Workshop mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI)

PDF zum Vortrag

Im Workshop konnten die Teilnehmer entdecken, wie Sie sich schnell und effizient auf die neuen gesetzlichen Anforderungen aus NIS-2 vorbereiten können und welche Anforderungen hierbei auf Sie zukommen. Vorgestellt wurden Unterstützungsmaterialien wie z.B. die Checkliste nach NIS-2-Kriterien und die Handlungsempfehlung für KMUs des Landesamts für Sicherheit in der Informationstechnik.
Der Workshop wurde von Dr. Heidrun Benda und Matthias Öfelein (beide LSI) durchgeführt.

Zwischen Angriff und Aufklärung – Cybercrime aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden

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Christine Schäl                                                Stefan Wenshofer

Workshop mit der Zentralen Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) beim Bayerischen Landeskriminalamt und der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg

Ein Klick… ein unachtsamer Moment… die Folgen? Oft verheerend! Gemeinsam wurden Strategien und Vorgehen der Täter anhand eines Echtfalls beleuchtet und die Mechanismen digitaler Angriffe erklärt. Warum sind Polizei und Staatsanwaltschaft hier ein unverzichtbarer Partner?

Und was geschieht, wenn Ermittler die Spur aufnehmen?

Ein interaktiver Vortrag, der informierte, sensibilisierte und Handlungsmöglichkeiten aufzeigte.

Der Workshop wurde durchgeführt von Christine Schäl (Oberstaatsanwältin, ZCB) und Stefan Wenshofer (KHK, ZAC).

10 Maßnahmen gegen Cybercrime und für mehr Datensicherheit

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Dorit Buschmann                                   Andreas Sachs

Workshop mit dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)

Die Bedrohungslage im Cyberraum war noch nie so hoch wie heute. Zugleich sind präventive Cyberabwehrmaßnahmen keineswegs eine schwer zu durchdringende Zauberei - wenn man sie denn kennt. Der Workshop ging auf 10 sehr wirksame Maßnahmen für mehr Datensicherheit ein, die von jedem Unternehmen - auch von KMU - sofort umgesetzt werden können und wird auch eine Möglichkeit bieten, die eigene Abwehrfähigkeit einzuschätzen.

Der Workshop wurde durchgeführt von Andreas Sachs (Vizepräsident Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht) und Dorit Buschmann (Stellvertretende Bereichsleiterin „Cybersicherheit und technischer Datenschutz“ beim Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht).

Der CyberRisikoCheck nach DIN SPEC 27076: Praxisnahe IT-Sicherheit für Unternehmen

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Julian Rupp (Foto: Annemarie Thiede)

Workshop mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

PDF zum Vortrag

Der CyberRisikoCheck nach DIN SPEC 27076 bietet Unternehmen eine praxisnahe und leicht umsetzbare Methode, ihre IT-Sicherheit zu überprüfen und zu stärken.

Er basiert auf der DIN SPEC 27076 und hilft insbesondere kleinen und mittleren Betrieben, Schwachstellen zu erkennen, Risiken zu minimieren und Sicherheitsstandards effektiv umzusetzen.

Im Workshop erfuhren die Teilnehmer von Julian Rupp aus dem Referat "Cybersicherheit bei KMU" wie der Check funktioniert, welche Vorteile er bietet und wie er Unternehmen hilft, sich besser gegen Cyberangriffe zu schützen.

IT-Notfallplanung: Gut gerüstet für den Krisenfall

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Bernhard Kux

Workshop mit der IHK für München und Oberbayern

PDF zum Workshop

Was tun, wenn IT, Telefon oder andere wichtige Systeme plötzlich ausfallen? Im Workshop erfuhren die Teilnehmer, wie Sie Ihr Unternehmen gezielt auf solche IT-Notfälle vorbereiten können. Bernhard Kux (IHK für München und Oberbayern) zeigte Ihnen praxisnahe Ansätze zur Erstellung eines IT-Notfallplans, der im Ernstfall klare Handlungsoptionen für den Notbetrieb und die Wiederherstellung bereitstellt.

Zweite Runde der Workshops

Die Workshops wurden zweimal durchgeführt: In der zweiten Runde hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Raum und Thema zu wechseln.

Vor Ort konnten folgende Ausstellerstände besucht werden:

  • Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)
  • Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz
  • Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI)
  • Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) beim Bayerischen Landeskriminalamt
  • Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg
  • IHK für München und Oberbayern

Veranstaltungsende: ca. 16:00 Uhr